Normenunternehmer und
Entwicklungsmamas
Während meines Studiums der Sozialanthropologie, Politikwissenschaft und Volkswirtschaftslehre an der Freien Universität Berlin entwickelte ich ein Interesse an empirischen Arbeiten über die Strukturen und Akteure der »Entwicklungshilfe-Welt« in Afrika. Ich lernte Kiswahili und organisierte mir 2003 einen Praktikumsplatz bei der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) der Vereinten Nationen in Tansania. Ich finanzierte den fünfmonatigen Aufenthalt über ein Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes und nutzte das Praktikum für eine selbstorganisierte Feldforschung im Projekt »Promoting the linkages between women’s employment and the reduction of child labour« des Gender Promotion Programs der ILO. Am Beispiel des Projektes untersuchte ich, wie internationale Frauen- und Kinderarbeitsnormen definiert, transferiert und in einem lokalen Kontext ausgehandelt und implementiert werden.
Aus dieser Forschung entstand ein interner Bericht für die ILO sowie meine Magisterarbeit »Normenunternehmer und Entwicklungsmamas«. Sie wurde kurz nach meinem Abschluss in der Reihe der Arbeitspapiere des Instituts für Ethnologie und Afrikastudien der Johannes Gutenberg-Universität Mainz veröffentlicht, wo ich 2006 mit meinem Promotionsprojekt zur NGOisierung von Bildung die organisationsanthropologische Perspektive in meiner Arbeit fortsetzte.
Kategorie / Organisationen & Bürokratien
Organisation / International Labour Organisation
Finanziert von / DAAD
Zeitraum / 2003
Ort / Tansania
Fotos / Sarah Fichtner
Veröffentlichungen
/ Sarah Fichtner (2005) »Normenunternehmer und Entwicklungsmamas. Beschreibung und Analyse transnationalen Normentransfers gegen Kinderarbeit in Tansania«. Magisterarbeit am Institut für Ethnologie,
Freie Universität Berlin.
/ Veröffentlicht 2006 in der Reihe der Arbeitspapiere des Instituts für Ethnologie und Afrikastudien der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Siehe Pdf.
Weitere Projekte
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Lektorat / Copy Editing — Karen Matzke